Serverbasiertes Computing und Edge Computing sind zwei unterschiedliche Ansätze für die Datenverarbeitung. Das serverbasierte Computing ist ein herkömmlicher Ansatz, bei dem die gesamte Verarbeitung und Speicherung von Daten auf einem Server zentralisiert ist. Edge Computing ist ein neuerer Ansatz, bei dem die Verarbeitung und Speicherung von Daten am Netzwerkrand erfolgt, also näher am Endbenutzer.
Edge Computing und herkömmliches serverbasiertes Computing dienen unterschiedlichen Zwecken und sind nicht unbedingt direkte Alternativen zueinander. Vielmehr können sie sich in verschiedenen Szenarien gegenseitig ergänzen, um die Effizienz und Leistung des Gesamtsystems zu verbessern.
Die Dezentralisierung im industriellen IOT wird immer beliebter, da die Datenmenge, die von Geräten am Netzwerkrand erzeugt wird, weiter zunimmt. Edge Computing kann dazu beitragen, die Leistung zu verbessern und die Latenzzeiten für die Nutzer am Netzwerkrand zu verringern, und es kann auch die Sicherheit verbessern.
Edge Computing ist ein dezentralisiertes Computermodell, bei dem die Datenverarbeitung und -analyse näher an der Datenquelle stattfindet, z. B. bei IoT-Geräten, Sensoren oder lokalen Netzwerken. Das Hauptziel des Edge Computing besteht darin, Latenzzeiten und Bandbreitennutzung zu verringern und die Abhängigkeit von zentralisierten Datenzentren oder Cloud-Servern zu reduzieren. Es ist besonders nützlich für Anwendungen, die Echtzeitverarbeitung, geringe Latenzzeiten und ein hohes Maß an Sicherheit und Datenschutz erfordern.
Welche Lösung ist also die richtige für Sie? Das hängt von Ihren spezifischen Anforderungen ab. Hier sind einige Faktoren, die Sie bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen sollten:
- Leistung: Wenn Sie für Anwendungen, die eine Echtzeitverarbeitung erfordern, eine hohe Leistung benötigen, ist Edge Computing möglicherweise die bessere Wahl. Der Grund dafür ist, dass Edge Computing den Weg, den die Daten zur Verarbeitung zurücklegen müssen, verkürzen kann, was die Leistung verbessern kann.
- Latenzzeit: Wenn Sie für Anwendungen, die schnelle Reaktionszeiten erfordern, eine niedrige Latenzzeit benötigen, kann Edge Computing ebenfalls die bessere Wahl sein.
- Sicherheit: Wenn Sie die Sicherheit Ihrer Anwendungen verbessern müssen, kann Edge Computing die bessere Wahl sein. Die Daten werden näher an der Quelle verarbeitet, was es Angreifern erschweren kann, auf die Daten zuzugreifen.
- Kosten: Edge Computing kann für einige Anwendungen kostengünstiger sein als serverbasiertes Computing, da weniger Hardware und Infrastruktur benötigt wird. Für andere Anwendungen kann es jedoch auch teurer sein.
- Verlässlichkeit: Wenn das System geschäfts- oder prozesskritische Elemente enthält, kann eine hochverfügbare oder fehlertolerante Edge-Computing-Lösung zu deutlich geringeren Kosten eingesetzt werden als ein zentraler Server mit vergleichbarer Leistungsfähigkeit.
- Verringerung des Projektrisikos: Viele der Betriebssysteme, VM-Fähigkeiten, Lizenzierungs- und Einrichtungsfunktionen sind bereits integriert, so dass der Qualifikations-, Zeit- und Kostenaufwand für die Bereitstellung erheblich reduziert wird.
- Erhöhte Skalierbarkeit: Edge-Computing kann besser skalierbar sein als serverbasiertes Computing, da es bei Bedarf einfach erweitert oder entfernt werden kann.
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Die Entscheidung zwischen serverbasiertem Computing und Edge Computing lässt sich letztlich am besten unter Berücksichtigung Ihrer spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen treffen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welcher Ansatz für Sie der richtige ist, dann sprechen Sie mit unserem technischen Experten von Routeco.
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