V&P Rides GmbH

Routeco sorgt mit Steuerungsplanung für Familienspaß

 

Ein Vergnügen für die ganze Familie will V&P Rides aus Lienz mit seinen Flying Theaters Emotion Cube und Emotion Board bieten. Für die Entwicklung und Programmierung der komplexen Steuerung hat man Routeco an Bord geholt, das mit seinem Know-how und seinen Experten die Herausforderung gemeistert hat.

                       

Der Fahrtwind bläst durch die Haare und das Wasser spritzt ins Gesicht während man elegant über die Wellen surft. Es könnte aber auch nach Winter riechen, kalt sein und man schwingt eine Skipiste hinunter. Für diese Vergnügen muss man kein Sportler sein und weder die eine noch die andere Sportart beherrschen. Der Besuch eines Flying Theatre reicht dafür völlig aus. Eine Unterhaltungsform, die es seit vielen Jahren in so gut wie jedem Freizeitpark auf der Welt gibt und bei der man über Landschaften, Städte, ins Weltall oder sogar eine andere Zeit reisen kann. Allerdings gibt es wie überall große qualitative Unterschiede. Das war auch der ausschlaggebende Grund für den Lienzer Architekten Martin Valtiner vom Büro V&P Design ein ganz neues Konzept zu entwickeln und 2012 dafür die Firma V&P Rides zu gründen. Die Ergebnisse heißen Emotion Cube und Emotion Board. Hinter dem 2016 patentiertem Freizeitvergnügen steht eine ausgeklügelte Technik, sowohl mechanisch als auch von der Steuerungsseite her. Um diese Herausforderungen perfekt zu meistern, haben sich die Entwickler von V&P Rides die Experten von Routeco und Rockwell Automation an die Seite geholt.

 

Emotion garantiert

„Die Leute wollen unterhalten werden“, bringt es Herbert Gall bei V&P Rides für den Verkauf und das Marketing zuständig klar auf den Punkt. Die Unterhaltung komme natürlich in erster Linie durch ein tolles Filmerlebnis und die Technik sei nur ein Bestandteil des Gesamterlebnisses. Dafür aber ein sehr wichtiger. Denn das Flug- bzw. Fahrerlebnis wird durch die Technik des Emotion Cube und des Emotion Boards verstärkt. Statt wie üblich auf einem Sessel zu sitzen und ein bisschen durchgerüttelt zu werden, steht man auf den einzelnen sog. Emotion-Grids und lehnt sich dabei vorne an ergonomischen Metallbügel an. Die Bewegung kommt dann nicht nur vom gesamten Cube, sondern auch von der Unterseite jedes einzelnen Stands, der die Wahrnehmung von Bewegungen wie Vibrationen oder einen bewusst inszenierten Falleffekt verstärkt.

Der Emotion Cube ist eine Art Bühne, die durch sechs Elektromotoren dreidimensional bewegt wird und von einer transluzenten Box als Gehäuse umgeben ist. Dazu gibt es eine riesengroße, konvexe Videoleinwand für 2D- oder 3D-Filme sowie eine Menge Spezialeffekte wie u.a. Wind, Gerüche, Nebel oder Spritzwasser. Diese Spezialeffekte sind besonders wichtig für ein gelungenes Erlebnis, weiß Herbert Gall. Im Cube finden bis zu 39 Personen Platz. Dank seiner Größe – er benötigt nur zwischen 100 und 150 m2 Grundfläche und eine Raumhöhe von acht Metern ­– findet der Cube auch in vorhandenen Gebäuden eines Freizeit- oder Wasserparks Platz. Das bedeutet weniger Kosten für den Betreiber, da keine riesigen Hallen errichtet werden müssen. Für den Einsatz etwa in Einkaufszentren ist das Emotion Board die passende Lösung. Das Board ist kleiner und bietet Platz für 10 bis 18 Gäste. Um das Gesamterlebnis zu verstärken werden der Cube sowie das Board passend zum Filmmotto gestaltet. „Beim Skierlebnis stehen die Besucher etwa in angedeuteten Skischuhen und halten sich an Skistöcken fest während sie die Piste hinunter rauschen“, beschreibt Gall das Erlebnis.

 

Aufwändig aber spannend

„Wir haben von Anfang an gewusst, dass die Programmierung der Steuerung die größte Herausforderung wird“, erzählt Martin Kleinlercher, Technischer Projektleiter bei V&P Rides. Um diese meistern zu können, haben sich die Entwickler auf die Suche nach Partnern gemacht und einen davon bei Routeco gefunden. Das in Traun bei Linz beheimatete Unternehmen ist nicht nur Distributor von hochwertiger Steuerungs- und Automatisierungstechnik, sondern auch als technischer Experte für anspruchsvolle Lösungen in diesen Bereichen tätig. Und anspruchsvoll war die Anfrage von V&P Rides allemal. „Das war ein sehr spezielles Projekt. Im Vergleich zu anderen auch sehr komplex. Für die meisten Maschinen gibt es unzählige Beispiele und Vorlagen, aber das Flying Theatre war komplett neu“, erinnert sich Johannes Höller, Sales Manager bei Routeco. „Aber wir haben bei uns im Haus Leute mit dem notwenigen Know-how“, so Höller weiter. Und die Unterstützung von Rockwell Automation, für deren Produkte Routeco exklusiver Distributor ist. Rockwell kennt sich in der Entertainment-Branche gut aus, hat sogar einen eigenen Branchenschwerpunkt dafür geschaffen. Das Ergebnis: Allen-Bradley-Produkte, eine Marke von Rockwell Automation, sind in fast jedem US-Freizeitpark zu finden. Zusätzlich hat Routeco Zugang zu sämtlichen internen Services von Rockwell, auch zum OEM-Programm. „Und wir haben einen sehr guten Draht zu den Rockwell-Technikern selbst. Martin Schwaiger ist einer von ihnen und hat zu mir über das V&P Rides-Projekt gesagt: ‚Du hast mir damit das aufwändigste, aber auch spannendste Projekt gebracht, das ich je gemacht gehabe.’“ Genau diese Erfahrung und der Einsatz der Routeco- sowie Rockwell-Experten waren für V&P Rides von großer Bedeutung. Aber auch die globale Teileverfügbarkeit von Allen-Bradley ist für V&P Rides sehr wichtig, da der Emotion Cube bzw. das Board weltweit zum Einsatz kommen sollen.    

                                                                                                        Johannes Höller, Sales Manager Routeco Austria

Abnahme durch TÜV gelungen

Bei Fahrgeschäften geht es um eine extrem hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit. „Es mussten viele Berechnungen angestellt und vorgegebene Grenzen bei der Bewegung eingehalten werden. Die Plattform darf schließlich nicht unkontrolliert in irgendeine Richtung schaukeln“, so Kleinlercher. Und Gall ergänzt: „Wenn eine Produktionsmaschine ein bisschen ruckelt, ist das kein Problem. Wir befördern Personen und da gibt es null Toleranz.“ Und schon gar nicht von Seiten des TÜV, der das Emotion Board nach der Norm DIN EN 13814 zertifiziert hat. Diese Abnahme war allerdings nicht so leicht, da der TÜV Süd zwar öfter Achterbahnen zertifiziert, ein Flying Theatre dieser Art  jedoch noch nie auf dem Tisch hatte. „Wir haben uns gemeinsam herangetastet“, bekennt Martin Kleinlercher. „Wenn man vorher weiß, was auf einen zukommt, macht man vieles nicht. Auch wir sind an das ganze Vorhaben mit einer gewissen Naivität herangegangen“, erinnert sich Herbert Gall lachend.

 

Partner, der sich engagiert

„Ihr habt mehr getan, als nur Teile zu liefern“, lobt Herbert Gall Routeco und erzählt von weniger positiven Erfahrungen mit anderen Anbietern, von denen man schon in der Anfangsphase keine Antwort mehr bekommen habe. „Es geht nicht um die Einsparung von X Euro, sondern darum einen Partner zu haben, der mitdenkt, dem neue Lösungen einfallen, der einen anderen Zugang zum Projekt hat“, so Gall. Mit Routeco habe man diesen Partner gefunden, der Probleme versteht und bereit ist sich zu engagieren. „Wir hoffen, dass wir noch mehr Projekte mit Routeco umsetzen können“, wagt Gall einen Blick in die Zukunft. Und auch von Routeco-Seite kann man die Freude an der guten Zusammenarbeit nur zurückgeben. „Wir haben selten Kunden mit denen man so professionell zusammenarbeiten kann“, lobt Johannes Höllerer abschließend.

 

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